Werkstattalltag

  • #51

    So eine Augenweide habe ich bestimmt schon mindestens 20 Jahre nicht mehr gesehen. Diese mobilen Dinosaurier sind auf unseren Straßen ja bereits vollkommen ausgestorben und wurden meistens unachtsam und ungeliebt entsorgt.


    Ein früherer Arbeitskollege aus Wuppertal fuhr so einen Japankreuzer Mitte der 90'er Jahre, aber ansonsten hatte ich keine weiteren Berührungspunkte mit diesen damaligen Exoten.

  • #53

    Doch: Werbung! Er kann. Sie kann. Nissan!

  • #54

    Mal wieder was zu meinem "Werkstatt-Alltag", ein kleiner Vergleich zwischen den Herstellern.


    Mein Kumpel sein Polo, ein 9n mit dem 1.2ltr-3Zylinder und 156.000km.

    Motorkontrolleuchte an, ausgelesen, Nockenwellen- und Kurbelwellenpositionssensor, also, Steuerkette.

    Leicht gerasselt hat er schon, wurde also Zeit, den Motor mal aufzumachen.


    Gut, das Ding zerlegt, nachdem das Einbauwerkzeug und die Ersatzteile kamen, Steuergehäuse demontiert.

    Mmhhh, siehe da, unterer Bereich der Ölwanne, "leichte" Schleifspuren der Kette der Ölpumpe (Gelber Kreis):


     



    Und hier hab ich nur gedacht, billiger geht es nicht, der Spanner für die Kette der Ölpumpe:




    Ein Blech aus Federstahl, WOW, da hat sich Volkswagen mächtig bei der Konstruktion ins Zeug gelegt!

    Nun ja, die Arbeit ist kein Hexenwerk mit Absteckwerkzeug für die Nockenwellen und Kurbelwelle, aber das geht viel besser, dazu weiter unten.

    Hier ist alles fertig und erneuert:




    Steuergehäuse und Ölwanne eingeklebt, neues Öl und Filter rein, Fehlerspeicher gelöscht, fertig.



    Und hier mal ein Daihatsu-Motor, ein 1.3ltr bzw. K3-VE, der eine kleine Revision bekommen hat.

    Steuerkette, man beachte die drei Markierungen auf der Kette, einmal Kurbelwelle und zwei mal Nockenwelle, auflegen, Kettenspanner entriegeln, zwei mal durchdrehen, fertig:


    Einlasseite mit Versteller:




    Auslasseite:




    Kurbelwelle:




    Fertig:




    Übrigens, der Motor hat 127.000km und, keine neue Steuerkette, nicht wie beim Polo.


    Japaner sind schon echt gut, die denken mit.

  • #55

    Das mit den markierten Kettengliedern gab es schon bei den liegenden Peugeot Motoren aus den 104er und 205er Anfang der 80iger Jahre!

    Übrigenes, der VW Polo 1,2er Motor mit dem hohen Ölverbrauch läuft wieder. 3 neue Kolben rein und siehe da, Kein Ölgeruch mehr aus dem Auspuff, kein Ölverbrauch! Die Kolbenkonstruktion lässt schon sehr zu wünschen übrig. Es gibt da keine Bohrungen hinter den Ölabstreifring. Lediglich rechts und links 2 Ausfräsungen im Kolben wo das Öl ablaufen soll! Billiger und noch billiger!

  • #56

    Na supi, wenn es wieder funktioniert!


    Mit den Markierungen, hab noch keinen PSA-Motor dieser Baureihen geöffnet.

    Aber grundsätzlich finde ich drei Farbmarkierungen eine feine Sache.


    Mit den Ölabstreifringen, wir haben teilweise das Problem auch bei Daihatsu mit den 3-Zylindern.

    Allerdings, fast immer nur dann, wenn die Besitzer an der Wartung in Bezug auf die Ölwechselintervalle sparen.

    Sofern die mit maximal 15.000km oder einem Jahr eingehalten werden, gibt es das Problem so gut wie nie.

    Nur extremer Kurzstreckenverkehr ist da noch ein Hindernis.


    Mit billig, nun ja, das ist heute ja auch schon Standard...

  • #57

    Bei den HHDA Motoren von Peug. Cite, Ford, (glaub mal das ist PSA) läuft im Zylinderkopf eine Kette zur Verbindung der beiden Nockenwellen. Da findet man auch die markierten Kettenglieder die mit der Markierung auf den Zahnrädern zusammenpassen!

  • #58

    Da hat sich in den letzten 60 Jahren Motorenentwicklung bei VW wohl in dieser Richtung nicht wirklich viel bewegt... so etwas hatte Opel beim OHV schon damals im Motorenbaukasten.


  • #59

    Nur bei Opel hat es damals gehalten 8o

    Opel Kadett das Auto

  • #60

    Für die heutigen Opel würd ich meine Hand aber auch nicht mehr ins Feuer halten. Hatte eine Corsa Bj. 12 mit zerissener Ölpumpe. Diese sitzt im Steuerdeckel drinn. Steuerdeckel leider ncht lieferbar! Auto ging dann nach Rumänien!

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