Das ist eine sehr gute Lösung. Ich finde es vollkommen in Ordnung, dass ein Fahrzeug von einer Prüfstelle abgenommen wird und regelmäßig einer Nachprüfung unterzogen werden muß. Damit wäre das Problem mit den fahrenden Mülleimern, Kirmes- und Bastelbuden erledigt.
Aber die Lösung dass Fahrzeuge generell erst ab 30 ein H-Kennzeichen bzw. die rote Nummer bekommen sollen, ist für die Youngtimer-Szene mehr als tödlich.
Gute und sehr gut erhaltene Fahrzeuge können nicht mehr in Ruhe zum Oldtimer reifen, viele Arbeitsplätze wurden in den letzten Jahren in der Szene geschaffen. Gerade ältere Arbeitnehmer, die sonst keine Chance mehr hatten konnten sich mit Ihrem Wissen und Ihrer Erfahrung einbirngen.
Weiterhin ist der Trend zum Zweit- oder Drittauto da, welches jenseits der 20 Jahre ist, deren Kaufkraft nicht zu unterschätzen ist. Die Autos müssen gepflegt werden, benötigen Verschleißteile und manche Zubehörfirma, deren Produkte in den 70-iger und 80-iger Jahren die wahren Knaller waren, erleben durch diesen Trend eine wahre Rennaissance.
Und dies alles würde sich in Schall und Rauch auflösen, da entweder durch den Wegfall der roten Nummer die Fahrzeuge zwischen 20 und 30 Jahren vermehrt verkauft oder gepresst würden. Alternativ stellt sich Überlegung, das ich zu gleichen Festkosten bei regulärer Anmeldung einen Mercedes 500 E (W124) oder einen Porsche 911 unterhalten kann. Und das steht dann leider zu keiner Relation mehr!
Ich hätte keine Problem in Form einer Sternfahrt Richtung Berlin meine Meinung zu unterstreichen! Wenn nur 1 Prozent der Bsitzer von den 720.000 angemeldeten Fahrzeugen über 20 Jahre mitmachen würden, findet das ganz bestimmt in Berlin Gehör!