Welches Öl im C20LET

Es gibt leider auch so Dinge, da kannst alles richtig machen und trotzdem streikt der Motor dann.

Ich muss das hier nochmal aufgreifen, bin zur Zeit so einige Öle am vergleichen, wollte dabei auch mal diesen ZDDP Wert im Auge nehmen, aber er steht bei keinem Öl dabei, also woher wird dieser Wert nun genommen? Habe mir Datenblätter von "guten" Markenöle genauso wie von "Billigeöle" angeschaut, der ZDDP Wert ist nirgends zu finden....

Da steht auch oft 'Sulphatachs' oder einfach 'achs' drin, aber da soll der Hersteller das genau aufgeben können in ppm.

Mit genauen Daten tun sich einige Hersteller ja sehr schwer mit, so das man erst garnicht vergleichen kann. Selbst Castrol gibt da nichts an, die haben nur diese Standartwerte die die angeben:

Datenblatt

ZDDP ist eider nur eines Bestandteil der Sulphatachsgehalt. Das ganze nennt mann auch gerne SAPS, das sind alle Phosphor und Sulphat Anti-Verschleissadditive zusammen.

Bin mir auch nicht gerade sicher wie das mann umrechnet.

Modernere Öle benutzen Triophosphate, welche viel langsamer eine Schutzfilm aufbauen, aber fast gleiche effektivität haben, und die Partikelfiltern und Katalysatoren zu liebe sind.

Bei deines Datenblatt steht ja 0,8% Achs, und die meisten 5W40 haben zum beispiel 1,3% drin...

Ja ich hatte mich da eben nochmal selber aufgefrischt was diese ganzen Kürzel angeht, die Lehre ist ja schon einiges her.
Das blöde ist ja das die Hersteller nichts preisgeben was solche genaueren Werte angeht, in diesen Datenblättern steht davon nichts.
Daher kann man garnicht vergleichen welchen ZDDP Wert ein z.Bs. 15w40 gegenüber ein 10W60 hat.

Zum beispiel:
http://www.kroon-oil.com/nl/ca…uct/249/emperol-5w-40/56/

Bei Castrol sind aber diesen Werte oft niedriger.

Zitat von Vinci

Bei deines Datenblatt steht ja 0,8% Achs, und die meisten 5W40 haben zum beispiel 1,3% drin...

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Ahh, ja das hab ich glatt übersehen, hatte mich wahrscheinlich vom ppm verleiten lassen...

Dann habe ich ja hier bei einem einfachen 15w40 Öl sogar eine Angabe von 0,8-1,5%.... Mannol 15w40 Datenblatt

Hi JuppesSchmiede,

bei den heutigen Produktbeschreibungen wirst Du wahrscheinlich, den ZDDP-Wert im Additiv-Gesamtpaket und im Satz "Verschleißschutzadditive sorgen für bestmöglichen Schutz" finden.

Zinkdithiophosphat wurde bei modernen Ölen immer weiter reduziert, obwohl es sich gut als Verschleißschutz an reibenden Metalloberflächen eignet (zum Beispiel zwischen Nockenwellen und Schlepphebeln). Dem Katalysator zuliebe findet in modernen Motorölen seit 1990 eine ständige Reduktion dieser klassischen ZDDP-Verschleißminderer statt. Heute sind ZDDP-Anteile von 600 bis 800 ppm üblich, in den siebziger Jahren war es fast doppelt so viel. Kein Wunder also, dass manche Oldtimer-Öl-Hersteller ausdrücklich auf den hohen ZDDP-Anteil ihrer Produkte hinweisen. Zu viel ist allerdings auch nicht gut.

Beispiel:
Bei Vavoline VR1 Racing 20W-50 steht:
Ein Zink-Additivpaket bietet robusten Verschleißschutz.

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Früher war die Motorenwelt noch in Ordnung. Man füllte sein 20W-50 Öl in seinen OHV-Motor, ganz gleich ob es Winter oder Sommer war. Heute macht man sich schon Sorgen, wenn beim Kaltstart die Hydrostößel ein wenig klappern. Da wird einfach beim nächsten Ölwechsel ein dünneres Öl genommen und der Motor läuft wieder schön leise, wenn er kalt ist. Heute gibt es schon fast für jeden Motortyp ein spezielles Öl mit einer Herstellerfreigabe.

Mich hat es damals nicht gestört, wenn bei meinen alten Kadett-B-Nähmaschinen-Motörchen mit 1,0 Liter Hubraum und 45 PS die Ventile geklappert haben, diese wurden alle 10.000 km laut Wartungsplan kontrolliert. Da war es ganz normal, dass man ein etwas dickflüssiges Motoröl und bleihaltiges Benzin zum Schutz der Ventile fuhr.

Nun 40 Jahre später ist das Öl so dünn wie Wasser und im Benzin ist Ethanol.
Ach, wie schön ist doch unsere Umwelt geworden in den letzten Jahrzehnten.