GSi 16V - 20.000 VB ?

  • #41

    Ja, das fließt natürlich alles mit ein.

    Dennoch sehe ich das subjektiv anders, zumal ich selber früher fast nur solche 500€-Buden gefahren bin und da sehr vernünftige Autos bei waren.


    Aber wie gesagt, jeder sieht das anders. Und ich habe halt andere Erfahrungen gemacht.

  • #42

    Du bekommst auch heute noch Autos zwischen 500-1000€ die man fahren kann, natürlich keinen Kadett E mehr, die sind in den Massen ja nicht mehr vorhanden, aber einen Omega B z.bs., ja gibt es oft gute Fahrzeuge bis 1000€

    Ein Auto ist erst dann schnell genug, wenn man Morgens davor steht und angst hat, es aufzuschliessen. Zitat: Walter Röhrl
    1x Omega A Caravan 116PS/C20NE mit LPG
    1x Astra H TwinTop 155PS/Z18XER

    1x Zafira B Family 140PS/A18XER

  • #43

    Bei einer Sache muss ich auf jeden Fall zustimmen: Früher waren die Inserenten meist ehrlicher. Hier in Österreich gab es die Fundgrube, eine reine Inseratenzeitung, die 2mal die Woche erschienen ist. Die Samstagsausgabe war meist die Interessantere. Damals gab es selten Bilder bei den anzeigen, die preise passten, von 10 Inseraten war eines unehrlich. Dann kam willhaben und die Fundgrube wurde eingestellt. Trotz Fotos etc. entwickelte es sich bald so, dass dann von 10 Inseraten nur mehr 1 ehrlich war. Die Preise gingen auch nach oben. Und eines fällt stark auf: Inseriert ein beschränktes Individium den durchgerosteten 98er Astra F Diesel um 10 000,- als Oldtimer, kommen fünf andere, die noch mehr für ihren vergammelten F haben wollen. SO schaukeln sich die Preise nach oben, aber nichts wird verkauft.

    Opel Kadett das Auto

  • #44

    Ich sehe es wie Opel85: Früher gab es im Ruhrgebiet den "RevierMarkt", wo man günstig über Inserate an Autos kam. Man bekam viel leichter ein ehrliches Fahrzeug für einen sehr schmalen Taler. Und oft höre ich auch andere meckern, dass sich die Zeiten geändert haben und man früher bessere Geschäfte machen konnte, als Privatmann.


    JuppesSchmiede: Eine Omega bekommt man wirklich günstig, aber den Sprit muss man sich auch leisten können. Kann davon ein Lied singen...ich sage nur Y22XE. 😅


    Möchte mich ja auch nicht streiten oder andere Ansichten kategorisch ablehnen, dennoch mache ich regelmäßig Erfahrungen, dass die Leute heute für alles "teuer Geld" wollen. Verkaufst du, bekommst du nichts, willst du kaufen, dann zieht man dich ab. Ob privat oder im Handel.

  • #45

    Amen. Und am besten vorher noch 520 Fotos zu jeder vollen Stunde, für eine rostfreie C-Kadett Coupe Tür, die du dann inkl. versichertem Speditionsversand um 5,- verkaufen kannst. Thema Omega: X20EV, 13l Benzin und Öl auf 100km. Aber selbst den B Omega gibt es selten anmeldefertig unter 1500,-, zumindest nicht ab Herbst. Alles was Heckantrieb und kein ESP hat, steigt preislich vor jedem Winter und wird teilweise sogar wirklich bezahlt.

    Opel Kadett das Auto

  • #46

    Ich kenne den Revier-Markt auch noch, auch dort gab es viele schwarze Schafe und jeder hier aus dem Revier kennt jemanden der auf die eine oder andere Weise Kontakt mit diesem Markt hatte. Es liegt aber in der Natur des Menschen positive Erfahrungen aus der Vergangenheit zu überhöhen "Früher war alles besser!" und negatives noch stärker zu negieren; mich eingeschlossen.


    Frisco-2.0

    Warum siehst Du denn alles so sehr in schwarz-weiß, denk doch lieber positiv in Variationen von grau :D

    JuppesSchmiede versucht anhand von einem Beispiel aufzuzeigen, dass es auch heute noch möglich ist ein Auto günstig zu schießen und Du redest es Dir selbst mit einem der schlimmsten Motorentwicklungen der letzten Jahre madig. Auch den Omega B gab es mit einem standfesten und zuverlässigen 8V Motor. Und mal ganz ehrlich, wer was großes fahren will, der muß sich auch mit den dazugehörigen größeren Kosten auseinandersetzen und auch anfreunden.

    Du darfst gerne mal mit meinem Audi Quattro tauschen, 6 Zylinder, permanenter Allradantrieb mit alter Zweiventiltechnik und einem 70 Liter Tank, da sind 14 Liter im Stadtverkehr "State of the Art". Das war mir bereits im Jahr 2000 beim Kauf bewußt und stört mich auch heute noch nicht, er wird dennoch voll getankt und die Fahrweise wie auch Nutzung entsprechend angepasst; verkauft wird er deswegen dennoch nicht.


    Und zum letzten Hinweis Deinerseits, die Gier liegt in der Natur der Menschen, sie wollen immer mehr haben aber möglichst wenig dafür tun oder zahlen. Niemand zwingt einen dieser Kultur nachzueifern oder unmöglichen Forderungen nachzugeben; wenn ich etwas suche und auch haben "will", dann wäge ich zuvor ab was es mir wert ist dafür auszugeben und wenn mein Gegenüber mir unsympathisch oder fordernd ist, dann verzichte ich halt und ärgere mich hinterher auch nicht. Niemand zwingt mich zu einem Kauf, und genauso handhabe ich es auch beim Verkaufen, ich habe eine reale Preisvorstellung, muss nichts verschenken aber bin auch gerne bereit sich bei einem fairen Preis zu treffen. Ist mir ein Interessent aber nicht sympathisch oder macht unterirdische Verhandlungsversuche, dann erhöhe ich stattdessen den Preis und verkaufe nicht an ihn.

  • #47

    Strahli: Werte-Erhalt und Werte-Empfinden basieren doch immer auf positiver Empirie und Subjektivität. 😉

    Mag aber auch daran liegen, dass ich so denke, weil ich in meinem Geschichtsstudium/Kulturwissenschaften einen großen Augenmerk auf das Thema Nachkriegs-Gesellschaft und Bürgertum gelegt habe.

    Aber das würde jetzt hier den Rahmen sprengen und, verständlicherweise, kaum jemanden interessieren. 😅


    Grau!? Ich hasse Grau...😂

    Spaß beiseite!

  • #48

    Was hat nun das Thema Nachkriegs-Gesellschaft und Bürgertum damit zu tun, ob man im Verhältnis heute noch Autos kaufen wie vor 30 Jahren? Muss wohl dran liegen, weil ich nicht studiert habe.... :/:/

    Ein Auto ist erst dann schnell genug, wenn man Morgens davor steht und angst hat, es aufzuschliessen. Zitat: Walter Röhrl
    1x Omega A Caravan 116PS/C20NE mit LPG
    1x Astra H TwinTop 155PS/Z18XER

    1x Zafira B Family 140PS/A18XER

  • #49

    JuppesSchmiede: Das wäre jetzt zu komplex, um da mal eben eine Herleitung aufzuzeichnen.

    Kurz gesagt, es geht um sich ändernde Gesellschaftnormen und deren Entwicklung. Darunter fallen auch die Bereiche Wertegefüge, usw...

    Wäre auch für den Laien zu verstehen, wenn Platz und Zeit dafür wäre.


    Fakt ist, die Preise jagen in den Himmel, was teilweise nicht mehr feierlich ist. Und das hat schon nichts mehr mit Inflation zu tun, zumindest bei Oldtimern/Kadetten.

  • #50

    Als Laie... sehe ich das ich im Verhältnis heute noch so preisgünstig wie vor 30 Jahren ein fahrbereites Auto kaufen kann, dazu muss ich nun nicht studiert haben, klar gibt es Artikel bzw. Waren wo es nicht mehr so ist, aber da haben die Gesellschaftsnormen nichts mit zun, sondern das ist mehr die Habgier von Unternehmen oder Überhöhte Steuern.

    Ein Auto ist erst dann schnell genug, wenn man Morgens davor steht und angst hat, es aufzuschliessen. Zitat: Walter Röhrl
    1x Omega A Caravan 116PS/C20NE mit LPG
    1x Astra H TwinTop 155PS/Z18XER

    1x Zafira B Family 140PS/A18XER

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