1.3S extremes Ruckeln bei Teillast

  • #11

    Guten Abend,


    die Frage hattest Du mir bereits vor 3 Jahren gestellt und diese habe ich Dir bereits seiner Zeit beantwortet. Bilder dazu habe ich in einer meiner Schulungsunterlagen aus meiner Lehre Anfang der 90´er Jahre, jedoch keine Zeit und keine Muße die nach all den Jahren im Moment herauszusuchen.

    Pierburg Benzinpumpe Dichtung / Abstandsplatte ja oder nein beim 1.3S


    Gruß Strahli

  • #12

    Vielen Dank, das hatte ich bereits wieder vergessen. Alzheimer? ||


    Bin immer wieder erstaunt über Dein fundiertes Wissen. <3

  • #13

    Guten Abend zusammen.


    Nach fast drei Monaten habe ich es endlich mal geschafft, mich um den Kadett zu kümmern.


    Habe den Vergaser ausgebaut, zerlegt und gereinigt. Mit neuen Dichtungen (Deckel, Drosselklappenteil und Vergaserfuß, sowie Beschleunigerpumpe) und neuem Schwimmernadelventil bestückt. Sämtliche Kleinteile im Ultraschallbad gereinigt.


    Alle beweglichen Teile sind leichtgängig.


    Jetzt läuft der gute zwar wieder, hat auf der Probefahrt jedoch zwischendurch längere Aussetzer gezeigt, d. h. nimmt plötzlich kein Gas mehr an.


    Er ruckelt dann wieder und wird kontinuierlich langsamer. Im Gegensatz zu vorher auch bei Vollgas. Der Fehler ist bislang aber nicht reproduzierbar.


    Größtenteils ist die Beschleunigung tadellos, egal ob Voll- oder Teillast. Leerlauf ist ohne jegliche Probleme. Wenn man auskuppelt, während das Problem besteht, läuft der Motor ohne Probleme im Leerlauf und geht auch nicht aus.


    Manchmal passiert es, manchmal nicht. Wenn es passiert, fängt er sich aber irgendwann wieder. Ist aber nicht so lustig wenn man bis dahin deswegen auf der Autobahn von LKW überholt wird.


    Es spielt scheinbar auch keine Rolle ob man bergauf oder bergab fährt. Auch ein herunterschalten macht keinen Unterschied.


    Der Benzinfilter zwischen Pumpe und Vergaser ist absolut sauber.


    Weiß hierzu jemand einen Rat?

    "Dunkel die andere Seite ist... seeehr dunkel..."


    "Mensch, Yoda! Sei still und iss deinen Toast!"

  • #16

    Wurde der Vergaser nach der Reinigung und Überholung in Zusammenhang mit einem Abgastester neu eingestellt?


    Hört sich für mich nach "magerruckeln" an! Sobald Du vom Gas gehst läuft er perfekt im Standgas, da fordert der Motor ja auch keine Leistung ab.

    Prinzipiell ist jeder Vergaser nach dem Zerlegen und Öffnen stets neu einzustellen, und das geht nur im Zusammenspiel mit einem Abgastester.

  • #18

    Hallo zusammen,


    leider ließ sich das Problem bis jetzt nicht lösen.


    Ich habe im März erneut den Vergaser komplett zerlegt, gereinigt (obwohl nirgends eine Verschmutzung zu erkennen war) und neu abgedichtet. Hier ist nichts ungewöhnliches zu entdecken gewesen.


    Danach lief er auch wieder, jedoch nur für etwa 200km. Auffällig ist, dass man zum Anfahren sehr viel Gas geben muss, weil er sonst ausgeht. Wenn man im Leerlauf gas gibt und wieder loslässt, hört es sich so an, als würde bei erreichen der Leerlaufdrehzahl kurzzeitig ein Zylinder nicht mehr zünden. Ansonsten waren Leerlauf, Beschleunigung, etc. tadellos. Egal ob kalt oder warm, Startautomatik tut auch was sie soll.


    Dann ging plötzlich das Drama wieder los.


    Das Fehlerbild ist jetzt wie folgt: Während der Fahrt (gleichbleibende Geschwindigkeit) plötzlich abrupter Leistungsverlust. Extremes stottern und Ruckeln wechselt sich mit gar keiner Leistung ab. Egal ob Vollgas oder Halbgas.


    Motor stirbt im Leerlauf ab, springt danach zwar kurzzeitig wieder an, behält aber keinen Leerlauf mehr. Wenn er mal für ein paar Sekunden läuft, geht er von selbst wieder aus und wenn man auch nur ansatzweise Gas gibt, auch.


    Ich bin mit Ach und Krach noch die 30km bis nach Hause gekommen und der Wagen ist nicht mehr fahrbar.


    Ich bin mit meinem Latein absolut am Ende.


    Es wurde bislang folgendes gemacht:


    - Zündkerzen, Zündkabel (zwei Mal), Zündspule, Zündkondensator, Verteilerkappe, Verteilerfinger und Unterbrecherkontakte erneuert.


    - Zündzeitpunkt und Schliesswinkel eingestellt.


    - Vergaser zerlegt, gereinigt und mit Reparatursatz inklusive Beschleunigerpumpe gemäß GM-Anleitung überholt und mit neuen Dichtungen wieder eingebaut.


    - Unterdruckschläuche auf Dichtheit geprüft


    - Unterdruckdosen an Vergaser und Verteiler geprüft


    - Sämtliche elektrischen Kabel und Verbindungen geprüft.


    -Benzinfilter vor Kraftstoffpumpe eingebaut und sämtliche Kraftstoffleitungen ersetzt.


    Benzinfilter bleiben alle sauber und die Pumpe fördert reichlich, es sind keinerlei Undichtigkeiten zu erkennen.


    Was bleibt denn jetzt noch übrig?


    Um Strahlis Frage zu beantworten: Ich habe leider keinen Abgastester zur Verfügung , auf den ich zugreifen könnte. Es wurde nichts an der CO-Einstellung oder ähnlichem verändert.


    Ich habe es testweise auch mal ohne Tankdeckel versucht, war aber auch kein Unterschied.


    Wasser im Benzin würde mich sehr wundern, wüsste auch nicht, wie da welches hineingekommen sein sollte, zumal ich kurz bevor das Problem wieder auftrat noch vollgetankt hatte.

    "Dunkel die andere Seite ist... seeehr dunkel..."


    "Mensch, Yoda! Sei still und iss deinen Toast!"

  • #19

    Moin,

    habe nur bescheidenes Wissen bei Vergasern, werfe das aber trotzdem mal rein...


    -Wenn ich es nicht überlesen habe, hast du die Kraftst.pumpe noch nicht getauscht? Sollte nicht sehr viel kosten.

    -Du könntest vlt. auch mal den Benzindruck direkt am Motor unter Last testen, ob da genug bei Last anliegt.

    -Läuft die Schwimmerkammer vlt. leer? Hängt das Ventil vlt. irgendwann?


    Viel Glück noch!

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