Kadett E-CC 1.3 GL Baujahr 1986

Meiner Erfahrung nach sehen der Kopf, Block und die Ventile in Ordnung aus.

Meistens ist es aber so, dass die OHC Motoren gerne auf dem vierten Zylinder weniger Kompression haben, warum auch immer?

Guckt euch einfach mal die Ventilsitze an und entscheidet dann, was ihr weiter macht.

Würde in jedem Fall jetzt die Ventilschaftdichtungen mit wechseln.

Kolbenringe sind normalerweise kein Thema bei den Motoren, es sei denn, es wurde keine ausreichende Öl-Pflege betrieben. Dann können die Abstreifringe schonmal gerne versotten.

Die Kopfdichtung selbst sieht für ein solches Alter noch ok aus.

Die Weichstoffdichtungen Quellen halt sehr gerne auf, gerade dann, wenn der Frostschutz der verkehrte war oder das Kühlmittel überaltert war.

Auch bei Motoren, die länger gestanden haben, leidet diese Weichstoffdichtung.

Sieht ja alles nicht so schlecht aus. Die Dichtheit der Ventile kann man prüfen, indem man den Kopf verkehrt auf zwei Weichholzauflagen legt, dann die Brennräume bei geschlossenen Ventilen mit Benzin füllen. Das Benzin sollte stehen bleiben. Ähnliches kann man mit den Kolben machen, um die Kolbenringe zu prüfen. Das geht aber mit Diesel am Besten: Diesel auf den Kolben geben, den Kolben durch drehen der Kurbelwelle einmal einen ganzen Hub ausführen lassen. Rinnt der Diesel schlagartig davon, sind die Kolbenringe stark verschlissen. Sind eher Hausmittel, aber so kann man zumindest groben Verschleiß prüfen.

Der Motor sieht für die Laufleistung noch recht passabel aus und ist augenscheinlich betrachtet, mal abgesehen der hier nicht betrachteten Motorlager, vom Block her nicht verschlissen.

Die Zylinderkopfdichtung hat vermutlich aufgrund eines falsch gewählten Frostschutzes und der langen Standzeit gelitten und somit für den Kompressionsverlust gesorgt. Diese hat wie auf den Bildern im Vorfeld bereits gesehen, das Frostschutzmittel nicht vom Brennraum zurückhalten können. Die Ölkohleablagerungen am besagten Zylinder 4 haben vermutlich ihre primäre Ursache in verschlissenen Ventilschaftdichtungen, aber hier ist es sowieso zu empfehlen diese Dichtungen bei jedem Zylinderkopfdichtungstausch ebenfalls zu ersetzen. Wer diesen Ratschlag nicht beherzigt, der spart am falschen Ende; dass macht man auch bei jedem Motor jüngeren Datums und weniger Laufleistung.

Der Zylinderkopf ist zu reinigen, auf Verzug und Rissbildung zu prüfen, und mit neuen Schaftdichtungen versehen, bestimmt noch lange einsatzfähig. Den CIH-Motoren sagt man schließlich auch nach, dass ein alter "ausgeglühter" (bildlich gesehen) Langläufer bessere Qualitäten aufweist, als ein lange stillgestandener Motor mit geringer Laufleistung.

Ansonsten kann ich nur sagen, hier hat Opel mit seinen qualitativ hochwertigen OHC-Motoren, ein Stück Ingenieurkunst abgeliefert, wenn ein Motor nach 240´tkm noch so aussieht.

https://www.willhaben.at/iad/g…-e-club-s-1-3-i-386372813

Wäre interessant für euch!?

Der Kadett aus der Anzeige ist ein C13N, damit können die beiden nichts anfangen.

Ich würde mir dennoch überlegen, die Ventile einzuschleifen, wenn da schon so viele Ablagerungen vorhanden sind, kann es passieren, dass die nicht mehr 100% schließen

Zitat von Frisco-2.0

Der Kadett aus der Anzeige ist ein C13N, damit können die beiden nichts anfangen.

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Womit könnten die beiden dann was anfangen?

Irgendjemand sucht ja verzweifelt schon lange die Innenausstattung!

Oh, sorry!

Ich dachte, das war auf den Motor gemünzt. 😅

Sorry!!!

War von mir ja auch nur eine spontane Idee. Denke auch an die Türen und die Heckklappe. Eigentlich müßte der Ansaugkrümmer mit dem Vergaser ja auch auf den Motor passen. Wenig km hätte er auch. Oder das ganze mit samt Einspritzanlage und Kat umbauen. Gebe genug Möglichkeiten damit was anzufangen. Möchte mich aber nicht in die Pläne der Restauratoren einmischen!