Motor C20NE

  • #21

    Ja, ich habe gelesen das die Nockenwelle "fest" ist. Es kann ja auch eine Frage der Definition sein, Als ich einen Riemenschaden bei meinem Cabrio hatte und er gleich nach dem Anfahren wieder ausging war das anschließende Geräusch beim Startversuch komisch, man hört ja das keine Kompression mehr aufgebaut wird. Ich habe den Öleinfülldeckel abgenommen, reingeschaut und meine Frau starten lassen. Die Nockenwelle war "fest", also sie hat sich nicht mehr mitgedreht. Richtig "festgefressen" war sie natürlich nicht, das waren die Wellen bei meinem X18XE nach gerissenem Riemen aber auch nicht, trotz gebogener Ventile.

    legal-illegal-scheißegal :)

  • #22

    Die Nockenwelle kann sich auch so festfressen, hatte ich auch schon, das Zahnriemenriss nicht die Ursache war, sondern gerissen ist, weil die Nockenwelle festgefressen war.

    Ein Auto ist erst dann schnell genug, wenn man Morgens davor steht und angst hat, es aufzuschliessen. Zitat: Walter Röhrl
    1x Omega A Caravan 116PS/C20NE mit LPG
    1x Omega A Caravan 116PS/C20NE
    1x Senator B CD 204PS/C30SE

  • #23

    Ok, das hört sich logisch an, dann ist der Zahnriemenriss nur die Folge...dann gibts aber weitere Probleme, mögilcherweise die Ölpumpe etc.

    legal-illegal-scheißegal :)

  • #24

    Würd mich wirklich wundern, das die Nockenwelle auf Grund von mangelnder Schmierung stecken bleibt. Normalerweise geht das auf die Pleuellager mit eventuellen Kurbelwellenschaden. Ich hab schon einige Motoren wieder instandgesetzt die wegen stillstehender Ölpumpe gestorben sind. Als erstes geht der Turbolader kaputt (was in diesem Fall ja nicht sein kann), und dann die Kurbelwelle.
    Mein wildester Schaden den ich wieder repariert (erfolgreich) habe war ein Kia Sorento bei dem das Ansaugsieb der Ölpumpe verkokt war. Dies passierte weil die Einspritzdüsen im Kopf in Richtung Verbrennungsraum undicht waren.
    Da war der Turbo, die Pleuellager und auch die Hauptlager kaputt. Kurbelwelle hatte es überlebt, aber die Lagerung einer Ausgleichswelle war komplett zerstört. Diese hab ich einfach ausgebaut und die Ölbohrungen verschlossen.Lager und Turbo wurden erneuert. Die Nockenwellen hatten zwar erhöhtes Spiel da die Lagerung ausgerieben war, machten aber keine Geräusche da ich das Motoröl auf 20W50 umgestellt hatte. Nun sind in den 7 Jahren seit die Rep. her ist ca. 150.000km gefahren worden, das Auto ist zusammengerostet aber der Motor läuft immer noch leise und kein Mensch hat sich über irgendwelche Fibrationen aufgeregt.
    Zur Zeit baue ich gerade einen Motor zusammen dem der Turbo das ganze Öl weggesaugt hat. Da war die Kurbelwelle und das Pleuel am 1 Zylinder blau. Dem Zylinderkopf fehlt gar nicht´s!
    Wenn der C20NE aus mangelnder Schmierung stehengeblieben ist dann muß dem Motor mehr fehlen!

  • #25

    Das Problem muß nicht immer vom Block bzw. der Ölpumpe kommen.

    Die Ölbohrungen im Nockenwellengehäuse und Zylinderkopf selbst können auch verstopfen.

    Gründe sind beispielhaft unregelmäßige (oder gar keine) Ölwechselintervalle, Verschmutzungen, die in den Ölkreislauf gelangen, u.a. durch auffüllen oder auch beim erneuern der Dichtung des Ventildeckels oder auch dauerhaft niedriger Ölstand.

    Wenn diese Bohrungen zu gehen, dann läuft irgendwann die Nockenwelle in den Lagern trocken und frisst, klar.

    Pleuel- oder Kurbelwellenlager müssen da nicht zwangsläufig unterversorgt sein.


    Wir hatten einen Daihatsu Terios von einem Fremdkunden, der über 80.000km ohne Ölwechsel gefahren ist und das Motoröl immer nur aufgefüllt hat.

    Das Auto kam dann zu uns, weil erstens die Motorkontrolleuchte an war und zudem der Motor starke rasselnde Geräusche machte.

    Fehlercode war dann der Nockenwellensensor, da die Kette gelängt und einmal übergesprungen war, da der Kettenspanner fest war.


    Als wir den Ventildeckel abgenommen haben, sah das innere aus wie die Küstenabschnitte, vor denen ein Öltanker auf Grund gelaufen ist, Schlamm ohne Ende, eine richtige zähe Masse.

    Mangels Finanzen des Kunden war eine Komplettrevision nicht möglich, alternativ haben wir auf sein Risiko den Motor erst mal mit Diesel bis oben hin voll gemacht und ein paar Tage stehen lassen und dann die Brühe abgelassen, was eine Sauerei.

    Dann wurde die Steuerkette, Gleitschienen und der Kettenspanner erneuert, frisches Öl und Ölfilter rein und ohne Zündkerzen gestartet, bis Öldruck da war.

    Danach lief er ohne Probleme warm mit gelegentlichen Gasstößen, bis er richtig heiß war, dauerte ungefähr zwei Stunden.

    Jetzt gab es direkt den nächsten Ölwechsel und eine sanfte Probefahrt, bei der keine Leistung abgerufen wurde.

    Der nächste Ölwechsel war dann gleich wieder fällig und das, was raus kam, sah jetzt auch wieder recht ordentlich aus.

    Nach 1000km Fahrerei war er schon wieder für den nächsten Ölwechsel da.


    Nun ja, das ist jetzt über drei Jahre her und die Kiste läuft immer noch, der Besitzer hält jetzt die Wechselintervalle ein, Glück gehabt.


    Deswegen, bei meinen Autos, maximal 10.000km, raus damit.

    Ist zwar keine hundertprozentige Garantie, aber wenn mir mein Motor auseinander fliegt, dann kann ich wenigstens saubere Innereien wegschmeißen ;)

  • #26

    Ja bei mir waren damals die Ölbohrungen in der Nockenwelle zu, Schmierung kam nicht mehr an und die Nockenwelle hat sich fest gefressen.

    Ein Auto ist erst dann schnell genug, wenn man Morgens davor steht und angst hat, es aufzuschliessen. Zitat: Walter Röhrl
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  • #27

    Ja, verstopfte oder verkokte Ölborungen sind natürlich eine Möglichkeit. Man bedenke das der C20NE schon mindestens 30 Jahre alt ist. Da habt Ihr natürlich Recht!
    Bei Peugeot u. Cite Motoren haben die ein Sieb in die Ölversorgungsleitung zum Turbolader eingebaut. Waren teilweise schon ordentlich zugekokt. Hab die nach dem Turbotausch immer herausen gelassen. Besser eine Schmierung mit verschmutzten Öl als gar keine. Auserdem kommt das Öl ja eh vom Ölfilter! Geschadet hat es nicht!
    Bei den VW Pumpedüse Motoren sind meistens die Verschlußstopfen aus der Schlepphebelwelle rausgegangen. War aber nicht der Grund für die zahlreichen Nockenwellenschäden. Waren immer die Auslassnocken rundgeschliffen, vermutl. Härtefehler. Habe nie lange nachgefragt, neu rein und es ging wieder!

  • #28

    Also die Verschlussstopfen sind bei meinem Pumpe Düse Motor im Touran auch nicht mehr drin, hatte sie mal rausgeholt bevor sie irgendwo Schaden anrichten. Ist jetzt ca 60000 Km her und Nockenwelle ist noch ok, zumindest macht er keinen Ärger.

    Ölwechsel habe ich beim 3. Zahnriemenwechsel( 360000km) mitgemacht, beim 4. Zahnriemenwechsel habe ich keinen Ölwechsel gemacht. Beim nächsten Zahnriemen demnächst bei 600000 hab ich ihm frisches Motoröl versprochen!

    Ob ihr es glaubt oder nicht, der Motor ist innerlich weder verschlammt noch verkockt, hatte ihn vor 60000km erst auf für die Kopfdichtung.

    Fahre zwar nur 10W40, aber gutes Öl macht sich schon bezahlt.

  • #29

    Ja, der Kopf wurde schon mal geplant.

    Leider bin ich noch nicht weitergekommen, da mir bis jetzt die Zeit gefehlt hat. Halte Euch aber auf den Laufenden.

    Vielen Dank erst einmal für Eure Hilfe...

    Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten. :D

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